Durchstellen an Handy-Mailbox verhindern?

[bms]

Hallo Zusammen,

 

wir verwenden CallRouting-Scripts zur Bereitstellung mehrerer Bereitschafts-Hotlines.

Dabei können Mitarbeiter ihre eigene Rufnummer als "Bereitschaftshabende" setzen. Normale Anrufer werden dann an den Bereitschaftshabenden durchgestellt.

Nun besteht das Problem, dass das CallRouting "erfolgreich" abgeschlossen ist, wenn der Mitarbeiter an seinem Handy zwar den Ruf nicht annimmt, aber seine Mailbox rangeht.

 

Swyx baut (in meinem Fall) über einen Durchstellen-Block einen Anruf zum Bereitschaftshabenden auf - besteht die Möglichkeit, z.B. DTMF-Abfragen einzubauen?

So, dass z.B. der Bereitschaftshabende eine Ansage nach der Art "Bereitschaftsanruf - wollen Sie annehmen, so quittieren Sie mit 1#" abgespielt bekommt, und aktiv 1# eingeben muss, bevor der Ruf an ihn durchgestellt wird? Sollte ein TimeOut entstehen (= die Handy-Mailbox vom Bereitschaftshabenden ist dran), würde ich den Ruf an einen zweiten Bereitschaftshabenden zustellen.

 

Vielen Dank für eure Antworten!

[Tom Wellige]

Hallo,

 

Du hast dort keine ganz seltene Aufgabenstellung an das Call Routing. Mit der aktuellen SwyxWare Version ist das allerdings (noch) nicht abbildbar.

 

Wenn Du im Call Routing einen Durchstellen Block benutzt, dann laufen die Audio-Mediendaten ab dem Augenlick wo der Ruf verbunden wird nicht mehr über Dein Call Routing sondern direkt zwischen Anrufer und Ziel. Damit kann das Call Routing dort nicht mehr Ansagen hineinspielen oder auf DTMF Zeichen lauschen.

 

Da wird aber bereits an einer Erweiterung gearbeitet, die es Dir erlauben wird, soetwas in Zukunft problemlos im Call Routing abbilden zu können. In welcher SwyxWare Version bzw. wann geanu das verfügbar werden wird, kann ich Dir leider nicht sagen. Es wird aber auf alle Fälle kommen.

 

[bms]

Alles klar, vielen Dank!

[jodost]

Hallo B,

 

es gäbe noch die alte Mobile Extension Manager-Funktionalität:

• Du brauchst für jeden Bereitschaftsmitarbeiter vermutlich (je nach dem, wie die sonst arbeiten) einen eigenen User, und der braucht das MEM-Feature (ggf. Lizenz nötig)
• Du macht die Rufzustellung dann nicht auf die Handynr, sondern auf die interne Rufnummer dieses Users. Die Swyx baut dann einen Anruf zu dessen Handy auf. Parallelruf auf eine Gruppe ist auch möglich (da gibt es in den Gruppen-Eigenschaften eine Checkbox "[x] mobile Geräte auch klingeln lassen"), "hüpfende" Gruppen hingegen nicht (macht keinen Sinn, weil Du ja locker 10 Sekunden einplanen musst, ehe der Ruf wirklich auf dem Mobilgerät klingelt, der Mitarbeiter rangegangen ist und er die Taste gedrückt hat)
• Der Benutzer bekommt keine Sprachansage, sondern Stille. Er muss dann quasi blind die # drücken. Ich habe das dann immer so gelöst, dass bei dem Zustellversuch eine bestimmte Rufnummer signalisiert wird, die die Leute sich als "Bereitschaftsdienst #" im Adressbuch speichern sollen, dann haben sie auch direkt eine Erinnerung, was man drücken muss. Willst Du, dass der Bereitschaftstechniker auch die Rufnummer des Anrufers sieht, kannst du sie ihm vorher ja per "E-Mail-Senden"-Block per Mail schicken
• Erst mit dem Drücken der # gilt das Gespräch gegenüber der Swyx als angenommen. Ansonsten greift beim Durchstellen der "Timeout"-Ausgang

 

Nachteil: 

• Ist nicht ganz so cool, wie Du es Dir vorgestellt hast
• Kostet Dich u.U. Lizenzen
• Ist ein uralt-Feature, bei dem nicht klar ist, wie lange es das noch gibt. Ich glaube, in den aktuellen Versionen würde es noch funktionieren (zumindest ist der notwendige Systemuser und Dienst noch vorhanden), habe das aber seit Ewigkeiten auch selbst schon nicht mehr benutzt, darum ohne Gewähr

 

Ansonsten, je nach dem was Du für ein Betriebskonzept und welchen SIP-Trunk dahinter Du hast, kann Dir ggf. Dein Provider irgendwas netzseitiges bauen. Ist aber sicherlich die Ausnahme.

[Markus Wallner]

Laut aktuellen Release Notes wird MEM mit V14 entfernt.

[jodost]

ah ... okay, hätte ich mal vorher nachgucken können 🙂