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allgemeine Fragen zu SIP-Trunks


Curious1

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Hallo,

 

ich habe einmal eine allgemeine Frage an Euch zu den Erfahrungen mit SIP-Trunks und wie Ihr so diese Aufgabe löst.

 

Bisher haben wir überwiegend Swyx-Anlagen mit entweder ISDN-Karten oder mit ISDN-Gateways in Betrieb.

Um Anschaffungskosten dieser Komponenten zu sparen und auch da die Telekom Ihre NTBAs ab 2018 einstellt, suchen wir natürlich auch nach Alternativen, also über SIP.

Da wir hier noch keine großen Erfahrungen haben, haben ich auch etliche Fragen deswegen.

 

- Wie sind da Eure Erfahrungen mit SIP-Trunks?

 

- Wie löst Ihr das ganze? Also über eine bestehende Internetleitung über welche auch die normale Kommunikation (Internetsurfen und Mailverkehr) drüber läuft? Für den SIP-Trunk eine eigene SDSL Leitung zum Beispiel?

 

- Wie sichert Ihr dann diese SIP-Anbindung ab?

 

- Wie sind Eure Erfahrunen mit solchen Lösungen der Telekom, von Vodafone oder QSC?

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  • Most Valued User

Ich antworte mal aus der anderen Perspektive (SIP Carrier der SWYX hosted): wir machen seit bald 10 Jahren nichts anderes. Stabilität, Funktionalität usw also SWYX-seitig überhaupt kein Problem.

IP-Zugang sollte halt nicht zum Engpass werden. Ob das über eine Leitung geht (und dann einen Router der darauf achtet dass zB Bandbreite für die Telefonie garantiert freigehalten wird) oder über eine zweite, ggf auch günstiges ADSL (mit dem Vorteil dass du im Ausfallfall die jeweils andere Leitung für beides nehmen kannst) hängt von vielen Parametern an, insbesondere eure Größe und auch das am jeweiligen Ort verfügbare Angebot.

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  • Most Valued User
10 hours ago, Curious1 said:

- Wie sind da Eure Erfahrungen mit SIP-Trunks?

 

Wir betreiben die Swyx als Hosted Variante seit über 10 Jahren und machen seitdem nix anderes als SIP Trunks.
Außer den üblichen Verdächtigen wie Faxgeräte mti schlecht implementiertem T.30 Protokoll oder Frankiermaschinen, die über den D-Kanal kommunizieren wollen gibt es da nichts auffälliges.

 

10 hours ago, Curious1 said:

- Wie löst Ihr das ganze?

 

Da wir wie gesagt Hosted arbeiten und die Swyx damit in unserem RZ steht, können wir entsprechende Bandbreitengarantien und sauberes QoS geben.
Falls ein Kunde darauf besteht, dass seine TK Anlage unbedingt bei Ihm vor Ort stehen muss, machen wir auch das, legen dann aber für die SIP Anbindung eine dedizierte Leitung (*DSL, LL, WLL, Ethernet, je nach Verfügbarkeit am Standort) um auch dort Garantiezusagen machen zu können.

 

10 hours ago, Curious1 said:

und auch da die Telekom Ihre NTBAs ab 2018 einstellt

 

Da gäbe es übrigens auch andere Varianten, als direkt die komplette Swyx auf SIP umzustellen. ;)
 

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  • Most Valued User
On 14.4.2016 at 11:14 PM, Curious1 said:

und was wären das für "andere Varianten"?

 

Das blau Geschriebene ist ein sogenannter Hyperlink ;):D

 

On 16.4.2016 at 1:56 PM, srom said:

Man könnte ja aus AllIP wieder ISDN machen ?

 

Was in gewissem Rahmen durchaus Sinn macht und tausendfach praktiziert wird.

Nicht jeder kann/will eine Bestandsanlage austauschen oder aufrüsten, nur weil der bisherige ISDN Anbieter beschließt sein Netz zu ändern.

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  • Most Valued User
23 minutes ago, Virikas said:

Nicht jeder kann/will eine Bestandsanlage austauschen oder aufrüsten, nur weil der bisherige ISDN Anbieter beschließt sein Netz zu ändern.

 

da hast Du grundsätzlich völlig Recht.

 

Aber gerade bei der Swyx ist eine Umstellung auf SIP (=einfach nur Wegnehmen der ISDN-Komponente) so herrlich einfach, dass Hinzubauen einer weiteren SIP-auf-ISDN-Komponente m.E. die schlechtere Wahl ist.

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  • Most Valued User
36 minutes ago, jodost said:

einfach nur Wegnehmen der ISDN-Komponente

 

Das stimmt so nicht.

Zum einen musst du dir definitiv Gedanken um die Datenanbindung machen, auf der du dann SIP machen willst. Gerade im Bereich kleinster Unternehmen (<10 MA) findet man maximal Standard DSL, teilweise noch mit der alten 768/128kbit Bandbreitenverteilung des Ur-ADSL der DTAG.

 

Debtrachtungen der verfügbaren Bandbreite sind da genauso ein Thema wie Bandbreitenschutz und Quality of Service.

Je nachdem mit was für einem IT Leiter du dann bei der entsprechenden Firma zu tun hast -so es denn überhaupt einen gibt- kommst du da sehr schnell an die Grenzen des Umsetzbaren.

 

Dazu kommen natürlich auch Themen wie Firewalleinstellungen etc. und du hast schnell ein größeres Projekt als "das Wegnehmen der ISDN Komponente" impliziert.

 

Auf der anderen Seite der Skala hast du da Kunden die eine langfristige Bindung an ihre TK Anlage haben (10 Jahres Verträge sind im klassischen TK Anlagengeschäft keine Seltenheit) bei denen ein Komplettaustausch extrem teuer wird bzw. eine Erweiterung auf SIP sogar gar nicht möglich ist. Das betrifft natürlich Swyxkunden nicht so sehr in erster Linie. Wenn ich mir allerdings ansehe welche "Qualität" manche Swyx Distributoren schon mit "altbekannten" Techniken wie ISDN an den Tag legen, dann bezweifle ich, dass eben jene in der Lage sind eine Swyx mit SIP in qualitativ mindestens gleichwertiger Güte zum bestehenden ISDN zu betreiben ;)

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  • Most Valued User

Also das ist mitunter auch denke die favorisierte Version für alle Kunden und Hersteller sein.

Einfach eine Zyxel Speedlink einsetzen, diese wird es wohl auch bald mit 4 ISDN-Schnittstellen geben.

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  • Most Valued User

Viel wichtiger als das Endgerät (IAD), welches auf Kundenseite den S0 bereitstellt ist ohnehin der Softswitch auf der Providerseite und dessen Zusammenarbeit mit dem IAD.
Denn nur aus der Kombination heraus ergibt sich welche ISDN Features unterstützt oder eben nicht unterstützt werden ;)

 

Hinsichtlich der o.g. Themen zur Bandbreitenverwendung etc. macht es dann auch einfach Sinn gleich eine integrierte "AllIP-ISDN" Variante zu nehmen. Dann muss man sich darum nämlich keine Gedanken machen :)

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  • Most Valued User

 

3 hours ago, Virikas said:

Zum einen musst du dir definitiv Gedanken um die Datenanbindung machen, auf der du dann SIP machen willst. Gerade im Bereich kleinster Unternehmen (<10 MA) findet man maximal Standard DSL, teilweise noch mit der alten 768/128kbit Bandbreitenverteilung des Ur-ADSL der DTAG.

 

Debtrachtungen der verfügbaren Bandbreite sind da genauso ein Thema wie Bandbreitenschutz und Quality of Service.

Je nachdem mit was für einem IT Leiter du dann bei der entsprechenden Firma zu tun hast -so es denn überhaupt einen gibt- kommst du da sehr schnell an die Grenzen des Umsetzbaren.

 

Dazu kommen natürlich auch Themen wie Firewalleinstellungen etc. und du hast schnell ein größeres Projekt als "das Wegnehmen der ISDN Komponente" impliziert.

 

Jein. Grundsätzlich hast Du natürlich recht, aber der Kontext meiner Antwort war:

 

5 hours ago, Virikas said:

Nicht jeder kann/will eine Bestandsanlage austauschen oder aufrüsten, nur weil der bisherige ISDN Anbieter beschließt sein Netz zu ändern.

 

Solange diese "SIP-to-ISDN"-Box nicht vom Netzbetreiber kommt (und davon reden wir ja denke ich beide nicht, sonst müsste sich der Kunde ja keine Gedanken machen und keine Dokumente über Alternativen-zur-AllIP-Umstellung lesen usw.), sondern vom Kunden/Anlagenbauer aufgestellt wird macht das hinsichtlich Bandbreitenmanagement und notwendiger Firewall-Anpassung keinen wirklichen Unterschied.

 

 

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  • Most Valued User

Doch doch ich sprach schon von einer integrierten Lösung bei der sowohl der IAD als auch dessen Anbindung aus derselben (Provider-)hand kommt.
Alles andere würde sämtliche Integrationslast auf den Kunden verschieben und das macht im betreffenden Umfeld keinen wirklichen Sinn, da das notwendige Know How in den allerwenigsten Fällen vorhanden ist.

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